Kletterin stürzt am Zehnerstein bei Wolfsberg ab
Eine Kletterin ist am späten Mittwochabend am Zehnerstein bei Wolfsberg aus einer Route auf den Boden abgestürzt und hat sich dabei schwer verletzt.
Eine Klettergruppe hatte den Zehnerstein bestiegen. Dabei stürzte die 31-Jährige aus bislang unbekannter Ursache circa sechs Meter in die Tiefe, wie die Polizeiinspektion Ebermannstadt berichtet. Bei dem Sturz zog sie sich schwere Verletzungen zu und musste mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Erlangen gebracht werden.
Aus einer Klettergruppe
Vor Ort befanden sich, neben dem Rettungsdienst, mehrere Rettungskräfte der Bergwacht und der Freiwilligen Feuerwehren des Umkreises sowie auch zwei Mitarbeiter des Kriseninterventions-Teams, welche sich um die Betreuung der übrigen Mitglieder der Klettergruppe kümmerten.
Die Bergwacht Forchheim war laut eigenem Bericht gegen 21 Uhr alarmiert worden. Zusammen mit dem Bergwacht-Einsatzleiter fuhren die Einsatzkräfte daraufhin zur Einsatzstelle. Während der Anfahrt meldeten sich auch Bergretter der Bergwacht Erlangen, die sich gerade bei einer Übung befanden und somit ebenfalls zeitnah verfügbar waren.
Verunglückte aus Erlangen
Zusammen wurde die Rettung der 31-jährigen Frau aus Erlangen vorbereitet, die währenddessen von Rettungsdienst, Notärzten und weiteren Bergwachtleuten versorgt und transportbereit gemacht wurde. Anschließend musste sie mit einer seilgesicherten Gebirgstrage einen steilen Waldhang bis zu einem gangbaren Weg abgelassen werden, von wo sie zum Rettungswagen gebracht wurde.
Dieser fuhr die Verunglückte dann zu einem Hubschrauber, der am nahen Sportplatz gelandet war und der die Patientin mit einem gebrochenen Unterarm und Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma sowie Wirbelsäulenverletzungen ins Krankenhaus flog.
In der Dunkelheit
Da sich das Geschehen bereits in der Dunkelheit abspielte, wurde auch die Feuerwehr angefordert, die sich um die Ausleuchtung des Landeplatzes, der Transportwege und der Unfallstelle kümmerte.
Dank des großen Aufgebots an Rettungskräften und der einwandfreien Zusammenarbeit untereinander war die Rettung in kurzer Zeit vollzogen.
Beteiligt waren die Bergwacht-Bereitschaften Erlangen und Forchheim mit dem Einsatzleiter Wiesenttal 10, die Freiwilligen Feuerwehren Egloffstein, Obertrubach und Wolfsberg, die Hubschrauberbesatzung des „Christoph Nürnberg“ der DRF-Luftrettung mit Notarzt, der Notarzt Ebermannstadt, die Rettungsdienste des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) Gräfenberg mit Einsatzleiter Rettungsdienst und des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Ebermannstadt.
Die Bergwacht Erlangen war nach eigenen Angaben im Rahmen ihrer wöchentlichen Ausbildungsabende bei einer Außenübung in Uttenreuth und daher sofort mit Mannschaftsstärke einsatzklar.
Quelle: inFranken.de